Diagnose, Beratung, Vorbereitungen
Am Dienstag, 18. Feb 2014
Dieses "Loch in der Brust", wie es einst eine Freundin
bei einer Pyjamaparty nannte, habe ich schon, seit ich
mich erinnern kann. Dass mein Brustkorb unnatürlich
aussieht, habe ich selbst nie so gesehen. Meinen
Ärzten ist es auch nie aufgefallen. Erst als ich mich mit
18 bei meiner Frauenärztin beschwert habe, dass mir
meine Brüste für mein Alter doch sehr klein vorkommen
würden, meinte sie, dass das an der Trichterbrust liegen
könnte und da fiel das Wort zum ersten Mal. Seitdem
lebte ich weiterhin damit, da es kaum gesundheitliche
Einschränkungen gab. Sätze wie "das sieht komisch aus"
oder "was isn das?" (meine herausstehenden Rippen)
musste ich mir weiterhin anhören. Auch, dass BHs nicht
richtig passten, akzeptierte ich, sowie die Unfähigkeit
im Schwimmunterricht zu tauchen, da ich immer das
Gefühl hatte zu ersticken.
Die Einschränkungen begannen erst nach dem Abi.
Ich merkte beim Joggen, dass ich immer noch Energie
hatte, aber meine Muskeln wegen des Sauerstoffmangels
einfach gestreikt haben. Seit circa einem Jahr wird es nun
immer schlimmer. Ich studiere in Berlin, habe keine
Möglichkeiten mehr Sport zu machen bzw. sehr wenige
und die vier Treppen zur WG, in der ich wohne, werden
immer schwieriger. Ich bin im Grunde nur noch am
Keuchen und kann nicht mal meinen Freund küssen,
ohne mal eine Atempause zu machen.
Also ab zum Spezialisten (meiner Meinung nach ist das
Dr. Schaarschmidt, Chef der Kinderchirurgie im Helios-
Klinikum Berlin-Buch). Also erstmal eine Überweisung
organisiert und dann zur Sprechstunde.
Dr. Schaarschmidt war sehr nett, viel beschäftigt (war
auch während der Sprechstunde mal weg) und machte
einen sehr kompetenten Eindruck. Er hörte sich meine
Leidensgeschichte an, maß meine Brust und erklärt mir
die OP-Methode. Es kam raus, dass mein Trichter asymmetrisch
und bis zu 8,5cm tief war, was mein eigentliches Lungenvolumen
wohl nur noch 50% betrug. Ich bekam gleich einen OP-termin
angeboten, der nur noch 3 Wochen entfernt lag.
Darauf folgte ein Marathon an Voruntersuchungen,
die ich bei all meinen Ärzten versuchte so schnell wie möglich
zu organisieren. Und es war echt nicht leicht! Die schriftliche
Kostenzusage der Krankenkasse war komischerweise noch
das einfachste.
Nun ist es ein Tag vor meiner stationären Aufnahme, CT und
MRT sowieso HIV und Hepatitis Test habe ich leider nicht mehr
geschafft, was laut der (sehr netten) Schwester aber nicht
Schlimm ist.
Sorgen macht mir nur mein leichter Husten (kommt davon,
wenn man in so vielen Wartezimmern voller Kranker sitzt)
Meine furchtbare Nervosität und Angst vor allem Medizinischen
versuche ich weiterhin mit dem Gedanken zu verdrängen,
mich hinterher ungeniert am Strand und im Schwimmbad
zeigen zu können. Trotzdem bin ich sehr aufgeregt.
Morgen geht's also ab ins Krankenhaus...
bei einer Pyjamaparty nannte, habe ich schon, seit ich
mich erinnern kann. Dass mein Brustkorb unnatürlich
aussieht, habe ich selbst nie so gesehen. Meinen
Ärzten ist es auch nie aufgefallen. Erst als ich mich mit
18 bei meiner Frauenärztin beschwert habe, dass mir
meine Brüste für mein Alter doch sehr klein vorkommen
würden, meinte sie, dass das an der Trichterbrust liegen
könnte und da fiel das Wort zum ersten Mal. Seitdem
lebte ich weiterhin damit, da es kaum gesundheitliche
Einschränkungen gab. Sätze wie "das sieht komisch aus"
oder "was isn das?" (meine herausstehenden Rippen)
musste ich mir weiterhin anhören. Auch, dass BHs nicht
richtig passten, akzeptierte ich, sowie die Unfähigkeit
im Schwimmunterricht zu tauchen, da ich immer das
Gefühl hatte zu ersticken.
Die Einschränkungen begannen erst nach dem Abi.
Ich merkte beim Joggen, dass ich immer noch Energie
hatte, aber meine Muskeln wegen des Sauerstoffmangels
einfach gestreikt haben. Seit circa einem Jahr wird es nun
immer schlimmer. Ich studiere in Berlin, habe keine
Möglichkeiten mehr Sport zu machen bzw. sehr wenige
und die vier Treppen zur WG, in der ich wohne, werden
immer schwieriger. Ich bin im Grunde nur noch am
Keuchen und kann nicht mal meinen Freund küssen,
ohne mal eine Atempause zu machen.
Also ab zum Spezialisten (meiner Meinung nach ist das
Dr. Schaarschmidt, Chef der Kinderchirurgie im Helios-
Klinikum Berlin-Buch). Also erstmal eine Überweisung
organisiert und dann zur Sprechstunde.
Dr. Schaarschmidt war sehr nett, viel beschäftigt (war
auch während der Sprechstunde mal weg) und machte
einen sehr kompetenten Eindruck. Er hörte sich meine
Leidensgeschichte an, maß meine Brust und erklärt mir
die OP-Methode. Es kam raus, dass mein Trichter asymmetrisch
und bis zu 8,5cm tief war, was mein eigentliches Lungenvolumen
wohl nur noch 50% betrug. Ich bekam gleich einen OP-termin
angeboten, der nur noch 3 Wochen entfernt lag.
Darauf folgte ein Marathon an Voruntersuchungen,
die ich bei all meinen Ärzten versuchte so schnell wie möglich
zu organisieren. Und es war echt nicht leicht! Die schriftliche
Kostenzusage der Krankenkasse war komischerweise noch
das einfachste.
Nun ist es ein Tag vor meiner stationären Aufnahme, CT und
MRT sowieso HIV und Hepatitis Test habe ich leider nicht mehr
geschafft, was laut der (sehr netten) Schwester aber nicht
Schlimm ist.
Sorgen macht mir nur mein leichter Husten (kommt davon,
wenn man in so vielen Wartezimmern voller Kranker sitzt)
Meine furchtbare Nervosität und Angst vor allem Medizinischen
versuche ich weiterhin mit dem Gedanken zu verdrängen,
mich hinterher ungeniert am Strand und im Schwimmbad
zeigen zu können. Trotzdem bin ich sehr aufgeregt.
Morgen geht's also ab ins Krankenhaus...